Lapislazuli - Stein-Fibel

 

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Stein - Fibel

- Lapislazuli -

 

 

Lapislazuli - Foto der Bruderschft Herzberg
(Rohstein und Trommelstein)


 Lapislazuli - Foto der Bruderschft Herzberg Lapislazuli - Foto der Bruderschft Herzberg
(Trommelstein)

 

Lapislazuli, Linsenschliff - Foto der Bruderschft Herzberg
(Linsenschliff)

 


Lapislazuli, auch Lapis Lazuli, Lasurstein oder Lapis genannt, ist ein blauglänzendes, auch marineblau, blauviolettes, Mineralgemisch, das aus unterschiedlichen Anteilen der Minerale Lasurit, Pyrit, Calcit, Diopsid, Sodalith und anderen bestehen kann. Als natürlich auftretend Vereinigung von Mineralen gehört Lapislazuli zu den Gesteinen. Fein verteilter, golden glitzernder, Pyrit im Lapislazuli gilt als Echtheitsnachweis. Lapislazuli bildet sich vorwiegend durch Kontaktmetamorphose oder metasomatische Vorgänge.
Das Wort "Lapis" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Stein“. " lazulum" (lateinisch) „blau“, leitet sich vom mittellateinisch "lazurium" ab.
 
Synonyme: Azur d'Acre, azurum ultramarinum, Bergblau, Blauspat, Blaustein, Bleu d'Azur, Klaphrotin, Lapis lazuli ultramarine, Lasurspat, Las(z)urstein, Lazurium, Lasurit, Oltremare, Orientalischblau, Outremer lapis, Pierre d'azur, Ultramarin, Ultramarin echt, Ultramar ino/verdadero, Ultramarine natural

Siehe "Oligoklas" und andere Gesteine und Mineralien in der hiesigen "Stein-Fibel".

Als Schmuck-, Heil- und Schutzstein wird Lapislazuli seit prähistorischen Zeiten genutzt und hatte eine symbolische Bedeutung. Die ältesten Belege für Lapislazuli als Schmuckstein stammen aus der Mehrgarh-Kultur (Südasien) 7000 v. Chr.. Im Alten Ägypten ist der Lapis-Schmuckstein seit der 1. Dynastie, um 2980 v. Chr., nachgewiesen. Zum Teil wurden Schmucksteine durch blaue Glas-Applikationen ersetzt. In Mesopotamien gefundene Lapislazuli stammte aus dem Jahr (ca.) 2000 v. Chr.. Im Gilgamesch-Epos (1800 bis 1595 v. Chr.) wird Lapislazuli mehrfach erwähnt.
In der Antike, in Indien, China und bei den Inka war Lapislazuli als Heilstein bekannt. Ihren Überlieferungen nach solle er bei Epilepsie, Hautkrankheiten oder Gallenleiden wirksam sein und die Potenz steigern können.
Aus Lapislazuli wurden auch Rituelle- und Kunstgegenstände, aber auch Pigment für leuchtend blaue Farbe hergestellt, zum Beispiel, als Urnen, Altäre und Säulen. Friedrich Wilhelm IV. liess 1851 bis 1864 ein Lapislazuli-Zimmer errichten, und aus einem Lapislazuli-Monolith wurde zum Ende des 20. Jahrhunderts der "Wasserwellen-Lebens-Brunnen" in Wien gestaltet. Künstliches Ultramarin wurde erstmals in den 1820er Jahren erzeugt.

Heute ist der Lapislazuli ein Schmuck- und Dekorationsstein, er wird aber auch als Schutz- und Heilstein genutzt. Die begehrteste Farbe ist intensiv ultramarinblau. Flecken oder kleine goldfarbene Pyritadern werden ebenfalls geschätzt, wobei der Pyritanteil nicht groß sein sollte, da die Farbe sonst in ein unschönes Grün umschlägt.
Lapislazuli wird noch heute manipuliert und imitatert. Er wird geölt oder gewachst, um ihn dunkler erscheinen zu lassen, was mit Aceton nachweisbar ist. Lapislazuli von geringer Qualität oder in kleinen Bruchstücken wird mit Kunstharz zu größeren Steinen rekonstruiert. Imitationen von Lapislazuli werden durch Einfärbung mit der Quarzvarietät Jaspis hergestellt. Behandelt man solcherart Imitationen im Ultraschallbad oder mit Salmiakgeist, treten auf der Steinoberfläche Flecken auf, die sich nicht mehr entfernen lassen, da das färbende Pigment abgelöst ist.

In der Esoterik gilt der Lapislazuli als Schutz- und Heilstein. Er soll die Aufrichtigkeit fördern und verbessert die eigene Glaubwürdigkeit. Lapislazuli soll bei Depressionen, Ängsten und Blockaden helfen, lässt schlechte Gewohnheiten ablegen und fördert die Kritikfähigkeit. Er verschafft neues Selbstvertrauen und kann auch einen klaren Verstand, Konzentration und die Intuition fördern. Lapislazuli hilft bei Beziehungen und Freundschaften.
Edelsteinwasser von Lapislazuli soll besonders kräftig sein und wirken. Er entfaltet seine stärkste Wirkung auf dem Halschakra und dem Dritten Auge. Lapislazuli ist ein sehr starker Stein für die Meditation und hilft dadurch die Möglichkeit sich von vergangenen Erfahrungen zu lösen.

"Der Lapislazuli war der Hildegard von Bingen noch unter dem Namen Saphir bekannt. Diesen Heilstein beschrieb sie wie folgt: Der Saphir (Lapislazuli) ist warm und wächst in der Mittagszeit, wenn die Luft dunstig ist und Sonne so stark brennt. Deshalb ist der Saphir trübe und feurig. Wer am Star im Auge leidet, soll den Saphir (Lapislazuli) im Feuer oder in der Hand erwärmen und dann sein Auge direkt mit dem Saphir berühren. Das soll er morgens und abends drei Tage lang machen und sein Star wird verschwinden. Wem die Augen rot sind und Schmerzen oder blind, der nehme den Saphir (Lapislazuli) in den Mund und befeuchte ihn mit seinem Speichel. Danach nehme er den Speichel auf den Finger und befeuchte damit direkt seine Augen, und sie werden geheilt. Wenn einer die Gicht hat, sodass der die Schmerzen nicht mehr ertragen kann, so soll er den Saphir (Lapislazuli) in den Mund nehmen, und die Gicht wird weichen. Demjenigen steigert der Saphir (Lapislazuli) die Auffassungsgabe und sein Wissen, wenn er den Stein jeden Morgen nüchtern in den Mund nimmt. Wenn der Saphir (Lapislazuli) genug Speichel aufgenommen hat, soll er ihn aus dem Mund nehmen, Wein erwärmen und den Stein über den Dampf halten. Anschließend lecke er die Feuchtigkeit und trinke auch etwas vom Wein. Er wird einen klaren Verstand und Erkenntnis erlangen und zugleich einen gesunden Magen erhalten. Wer von Zorn erregt ist, nehme einen Saphir (Lapislazuli) in den Mund nehmen und der Zorn wird erlöschen. Ist einer von einem bösen Geist besessen, lege er den Saphir (Lapislazuli) auf die Erde und gebe ihn mit etwas von der Erde in einen Lederbeutel. Anschließend hänge er dem besessenen diesen Lederbeute um den Hals und spreche: „O du schädlicher Geist, weiche schnell zurück von diesem Menschen, so wie auch bei deinem Fall die Herrlichkeit deines Glanzes sehr schnell von dir nahm“. Der böse Geist wird weichen."

 

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Ich möchte darauf hinweisen, dass die herkömmliche ärztliche Behandlung weiter angewendet werden sollte.


Quellen:

  • Fotos:  L.E.H.
  • wikipedia.org
  • edelsteine.net
  • Buch von den Steinen, Hildegard von Bingen (1098-1179)

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