Tonstein - Stein-Fibel

 

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Stein - Fibel

- Tonstein -

 

 


 Geothit - Tongestein - Foto von der Bruderschaft Herzberg Geothit - Tongestein - Foto von der Bruderschaft Herzberg
    feucht   -   trocken
(Rohstein)

 


Tonstein; "tahe" (mittelhochdeutsch), "tahen", "than" (frühneuhochdeutsch), "beim Austrocknen Dichtwerdendes"; ist ein feinkörniges, weich, zerreibliches oder krümeliges, pelitisches Sedimentgestein, Korngröße kleiner als 0,002 mm, und besteht aus Tonmineralen, zum Beispiel, Montmorillonit, Illit und Smectit, Quarz, Feldspat und Karbonate. Tonstein enthält oxidische Eisenminerale besonders Hämatit und Goethit, Titandioxid (Anatas) und Aluminiumhydroxide (Gibbsit). Tonstein ist weltweit verbreitet. Tonstein bindet Wasser und quellt damit auf. Bei Trockenheit wird das Wasser wieder entzogen und der Tonstein schrumpft. Tonstein ist im feuchten Zustand von seifenartiger Konsistenz und ist formbar und zerbröckelnd. Tonsteine treten in vielen verschiedenen Farben auf, so etwa hell- bis dunkelgrau, schwarz, rot, grün, mehrfarbig streifig. Die Farbe bestimmend sind Limonit, Hämatit, Chlorit und organischen Kohlenstoffverbindungen (Bitumen, Kohle). Auch wird die Farbe von Tonstein durch Eisenoxide bestimmt, gelb bis gelbbrauner Goethit, orangefarbener Lepidokrit, roter Hämatit und rotbrauner bis schwarzer Maghemit. Blaufärbungen treten durch Reduzierung von Eisen(II)-Ionen (Vivianit), (verschwinden bei der Oxidation). Grünliche Färbung sind durch Vorkommen von blaugrünen Eisenhydroxids (grüner Rost). Färbungen durch organische Verbindungen können sein: rosarot, violettrot, bläulich und auch gelblich und braun. Durch kohlige Substanzen wird Tonstein schwarz verfärbt. Bituminöse Tonsteine werden Ölschiefer genannt. Dünnblättrig spaltender Tonstein wird Tonschiefer bezeichnet.

Lexikalische Definition: "der; diagenetisch verfestigter massiger Ton; im Gegensatz zum Schieferton ohne Absonderungen parallel zur Schichtung; stellt ein Zwischenglied zwischen dem Ausgangsgestein Tonschlamm und dem Endprodukt Tonschiefer dar."

Bentonite, sind hochquellbare Tone, die eine Wasseraufnahme von 200-300% besitzen und als Haupttonmineral Montmorillonit enthalten. Bentonite sind aus vulkanischen Gesteinen (Quarztrachyt, Liparit, Rhyolith).

Varietäten: Bentonite, Bröckelschiefer, Ölschiefer, Schieferton, Tonschiefer, verkieselter Tonstein (Jaspis)

Siehe "Schiefer", "Sandstein" und "Jaspis" in der hiesigen "Stein-Fibel"!

Tonstein wird seit prähistorischer Zeit, zum Beispiel, als Baustoff verwendet. Die ersten Tontafeln mit Keilschrift wurden um 3.500 v. Chr. im alten Mesopotamien hergestellt. Als Erfinder des gebrannten Ziegels gelten die Sumerer (Mesopotamien) vor etwa 6.000 Jahren. Erwähnung findet Tonstein auch in der Schöpfungsgeschichte. "Der Mensch wurde von Gott dem Herrn aus einem Erdenkloß gemacht." Auf einem Feierabendziegeln, aus dem Jahr 1803, ist die Inschrift überliefert: "Ich bin aus Erd und Thon und du Mensch bist auch davon."

Tonstein ist eines der ältesten Rohstoffe und finden, zum Beispiel, Verwendung in der Bau-, Ziegel-, Keramik-, Papier-, Lebensmittelindustrie und in der Pharmaziendustrie. In der Bildenden Kunst dient er zur Herstellung von Plastiken.

In der Esoterik wird Tonstein, als Heilstein, in verkieselter Form verwendet, zum Beispiel, Bilderjaspis, Turitella-Jaspis und Schneckenachat.
"Shiva-Lingam" (Tonstein und Sandstein) werden als heilige Stein aus Indien verehrt. "Geschichtlich überliefert, befinden sich im Shiva-Lingam weibliche (Ying) und männliche (Yang) Energien vereint. In Indien wird der Shiva-Lingam recht oft in Tempeln zu Ehren des Gottes Shiva aufgestellt."

 

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Ich möchte darauf hinweisen, dass die herkömmliche ärztliche Behandlung weiter angewendet werden sollte.


Quellen:

  • Foto:  L.E.H.
  • wikipedia.org
  • mineralienatlas.de
  • dr-krakow-labor.de
  • chemikus.de
  • Lexikon der Heilsteine: von Achat bis Zoisit, Michael Gienger, 2016
  • heilsteinwelt.de

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